What I need...

"Man macht nicht so viel Gesums wegen dem Leben, das man lebt", hatte er am letzten Abend mit kaum verhohlener Feindseligkeit gesagt. "Man nimmt's, wie's kommt."

Das war es eben: Ich, ich brauchte das "Gesums".


(Benoîte Groult // Salz auf unserer Haut)

Glück?

"Du wirst es vielleicht bereuen, alles abgelehnt zu haben, was ich bereit war, dir zu geben. Vielleicht bist du zu kompliziert, um glücklich zu werden."

(Benoîte Groult // Salz auf unserer Haut)

Zum Abschluss große Worte

"Wenn du wüsstest, wie sehr ich deine Halbheiten hasse, deine fürchterliche Unfähigkeit zu lieben!"
Nein, das sei nicht wahr, dass sie unfähig sei zu lieben; sie liebe ihn, wie sehr sie nur könne.
"Ja, du liebst mich, wie sehr du nur kannst", lachte er, "nur kannst du überhaupt nicht lieben! Du kannst überhaupt nicht lieben!"

Und Jaromil überlegt: Was wiegt ihre Liebe? Einige Wochen Trauer, gut. Aber was ist Trauer überhaupt? Ein bisschen schlechte Laune, ein bisschen Wehmut. Und was ist schon eine Woche Trauer? Niemand ist schließlich in der Lage, ununterbrochen zu klagen. Wäre sie einige Minuten am Nachmittag und einige Minuten am Abend traurig, wie viele Minuten ergäbe das insgesamt? Wie viele Minuten Trauer wiegt ihre Liebe? Auf wie viele Minuten Trauer schätzt sie ihn ein?

(Milan Kundera // Das Leben ist anderswo)